Der Ablauf in einer Kieferorthopädie
Der Ablauf in der Kieferorthopädie beginnt meist mit einem ersten Besuch in der Praxis, bei dem der Patient einen detaillierten Überblick über seine zahnärztliche und kieferorthopädische Situation erhält. Oftmals handelt es sich hierbei um Kinder und Jugendliche, aber auch immer mehr Erwachsene suchen die Kieferorthopädie auf, um Korrekturen am Gebiss oder Kiefer vornehmen zu lassen. Der erste Schritt in diesem Prozess ist die genaue Diagnose. Zu Beginn des Termins erfolgt eine gründliche Untersuchung des Gebisses und der Kieferstellung. Der Kieferorthopäde überprüft, ob Fehlstellungen der Zähne oder des Kiefers vorliegen, die korrigiert werden müssen. Dabei spielt nicht nur die Ästhetik eine Rolle, sondern auch die Funktionalität des Gebisses, die oft durch Fehlstellungen beeinträchtigt wird.
Die erste Untersuchung
Während der ersten Untersuchung wird der Kieferorthopäde häufig auch eine Röntgenaufnahme des Gebisses und des Kiefers anfertigen, um die Position der Zähne und den Zustand der Kieferknochen genauer beurteilen zu können. Diese Aufnahmen sind entscheidend, um zu erkennen, welche Maßnahmen notwendig sind und welche Art der kieferorthopädischen Behandlung die besten Ergebnisse verspricht. Zudem wird der Kieferorthopäde Abdrücke von den Zähnen des Patienten nehmen, die es ermöglichen, ein exaktes Modell des Gebisses zu erstellen. Dieses Modell dient als Grundlage für die Planung der Behandlung und hilft dem Kieferorthopäden dabei, die spätere Position der Zähne und den Verlauf der Behandlung zu prognostizieren.
Verbesserung der Bissfunktion
Sobald die Untersuchung abgeschlossen ist, wird der Kieferorthopäde in einem Gespräch mit dem Patienten die Ergebnisse besprechen und erläutern, welche Behandlungsschritte notwendig sind. Dabei geht es nicht nur darum, die optische Verbesserung zu erklären, sondern auch funktionale Aspekte wie die Verbesserung der Bissfunktion, das Vermeiden von Kiefergelenksproblemen oder die Erleichterung der Mundhygiene durch eine bessere Zahnstellung. Hierbei wird auch auf mögliche Alternativen hingewiesen, um dem Patienten eine möglichst breite Auswahl an Behandlungsoptionen zu bieten. Der Ablauf in der Kieferorthopädie beinhaltet somit einen intensiven Beratungsprozess, in dem der Patient umfassend über alle Möglichkeiten und Konsequenzen informiert wird.
Der eigentliche kieferorthopädische Eingriff
Nachdem die Entscheidung für eine bestimmte Behandlungsmethode getroffen wurde, beginnt der eigentliche kieferorthopädische Eingriff. Ein häufiger Schritt ist das Einsetzen einer Zahnspange, die entweder fest oder herausnehmbar sein kann. Hierbei ist es wichtig zu verstehen, dass die Wahl der Zahnspange von der Art der Fehlstellung abhängt. Festsitzende Zahnspangen sind bei komplexen Fehlstellungen des Gebisses oft die beste Wahl, da sie konstanten Druck auf die Zähne ausüben und so die gewünschte Korrektur ermöglichen. Herausnehmbare Zahnspangen kommen hingegen meist bei leichten Fehlstellungen zum Einsatz oder werden bei jüngeren Patienten genutzt, deren Gebiss sich noch im Wachstum befindet.
Gerne können Sie weitere Informationen hierzu beispielsweise auf der Webseite von Dr. med. univ. Günter Schober finden.